JRK-Gruppe
»Knoddels« Von
Mädchen und Jungen zu jungen Damen und Herren von Doris Schrah Am
28. 1. 1977 wurde eine weitere JRK-Gruppe gegründet.
Sie bestand aus fünf Jungen und elf Mädchen und gab sich den Namen
"Die Knoddels«. Nach einigen Zu- und Abgängen In den vergangenen
sechs Jahren haben wir nun einen Mitgliederstand von 17 Mitgliedern, davon
fünf Herren und 12 Damen. Die Gruppe machte in den 8 Jahren ihres
Bestehens große Höhen - aber auch sehr große Tiefen durch. Doch als
Gruppenleiter dieser Gruppe muß ich sagen, daß durch die Meisterung der
großen Tiefen die Gruppe nicht etwa auseinander ging - im Gegenteil - sie
wurde noch weiter geprägt und zusammengeschweißt zu einer richtigen
kleinen Familie! Jedes Mitglied • aber
auch jeder Gruppenleiter - mußte harte Kritiken einstecken und harte Kämpfe
ausfechten; doch am Ende hieß es meistens: »Ende gut - alles gut!« Nach
Pflichtübungen, die jede Gruppe absolvieren muß, wie z. B.:
EH-Lehrgänge, RUD-Lehrgänge,
JRK-Kreiswettbewerb, JRK-Pfingstzeltlager
etc. unternahm man auch viele lehrreiche,
berufsvorbereitende und unterhaltsame Gruppenstunden, Fahrten und
gemeinsame Abende. In
den ersten drei Jahren wurden die Mitglieder ausgebildet, es wurde
gebastelt, Fahrten und Zeltlager veranstaltet und ab und zu gefaulenzt (d.
h.: schwimmen, Spiele etc.). In
den letzten drei Jahren wurde das Programm dann anspruchsvoller: Es wurden
Jugendfreizeiten ins benachbarte Ausland und Italien unternommen,
internationale Begegnungen wurden durchgeführt, man bereitete die
Mitglieder auf das Berufsleben vor, indem man Betriebsbesichtigungen
durchführte, und die Aus- und Weiterbildung wurde intensiver betrieben.
Es waren ja nun schließlich keine Kinder
mehr sondern heranreifende junge Damen und Herren. Zum
Abschluß möchte ich als Gruppenleiter dazu folgendes bemerken: »Je älter
die Leute wurden, desto größer wurden auch die Probleme. Doch durch zuhören
und offene Gespräche in der Gruppe konnten sie fast alle gelöst werden
ohne, daß es größere Szenen gab, die zum offenen Streit geführt hätten. Auch
ich als Gruppenleiter habe viel dazugelernt,
das ich auch im Privatleben verwenden könnte und wenn nötig auch
verwenden werde. Ich
bin sehr stolz auf meine Gruppe; und wenn sie sich nicht bis in ca. zwei
Jahren von alleine auflöst (mit 18 Jahren hat man meist andere Sachen im
Kopf), so werde ich versuchen, diese Gruppe aufrechtzuerhalten, bis keiner
der beiden Parteien mehr Interesse an der gemeinsamen Arbeit zeigt!« |